Löschen
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Docht ausbrennen lassen: Wenn du lang genug jonglierst, wird die Flamme irgendwann von selbst ausgehen.
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Ausblasen der Flamme: Während einer Präsentation ist jedoch davon abzuraten, weil es peinlich wirkt, wenn man ungewollt mehrere Ausblasversuche braucht.
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Ersticken der Flamme in einer nassen Baumwolldecke (großes Baumwollhandtuch oder besser sogenanntes "Bühnenmolton", Bezugsquelle: Tüchler Theaterbedarf, 1160 Wien, Abelegasse 10): Sicher der eleganteste Weg des Löschens. Dabei legst du das Requisit auf die befeuchtete Decke und wickelst es rasch beim brennenden Dochtende mehrmals ein: Wickle dabei in zwei bis drei Schichten, denn der Alustab unter dem Docht ist meistens unangenehm heiß. Indem du nun mit den Händen einen luftdichten Verschluß um die Wicklung bildest, erstickst du die Flamme. Achte dabei darauf, daß du rundherum luftdicht abschließt.
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Brennbare Flüssigkeiten
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Bewahre brennbare Flüssigkeiten in eindeutig gekennzeichneten Flaschen bzw. Kanistern auf. Verwende auf keinen Fall Getränkeflaschen. Eine Verwechslung kann sehr gefährlich sein. Behälter außerhalb der Reichweite von Kindern und nicht unmittelbar in Jongliernähe aufbewahren. Die wichtigsten Flüssigkeiten sind:
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Petroleum oder besser sogenanntes "geruchloses Petroleum" (geringere Rauchentwicklung!) und
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Wundbenzin (entspricht Leichtbenzin) (Bezugsquelle: Neuber's Enkel, 1060 Wien, Linke Wienzeile 152).
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Petroleum eignet sich ideal zum Tunken der Requisiten, da die Flamme kräftig und dauerhaft ist. Es ist in der Handhabung auch relativ ungefährlich, weil es sich schwer entzündet, beziehungsweise zum Brennen eine Trägersubstanz (Fackeldocht) braucht. Bei Wundbenzin ist hingegen Vorsicht geboten: das Feuer kann sich durch ausgeschüttete Flüssigkeit leicht ausbreiten. Wundbenzin eignet sich bestens für Feuerschalen, die außer ihrer ästhetischen Wirkung auch als Zündquelle für die Requisiten verwendbar sind.
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Feuerjonglage und Präsentation
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Überfordere dich nicht mit schwierigen Tricks: Oft wirken schon simple Tricks sehr spektakulär.
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Tricks mit Körpereinsatz (Würfe unter dem Bein oder hinter dem Rücken) lohnen sich kaum in der Dunkelheit, weil die eigentlich interessante Aktion nicht gut genug sichtbar ist.
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Überlege immer, ob ein Trick von der Seite oder von vorne besser wirkt.
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Besonders schön ist es, wenn die Flammen helle Streifen in der Dunkelheit hinterlassen: Techniken des Fackelschwingens sowie Feuerstockdrehens basieren auf diesem optischen Effekt. Beim Jonglieren mit Fackeln erzeugen z. B. Tricks wie "Flourish" oder "Holzhacker" eine besonders schöne Wirkung.
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Es muß dir bewußt sein, daß die Flammen dein Gesicht erhellen und somit sichtbar machen. Nur wenn du entspannt wirkst, können die Zuschauer deine Präsentation genießen.
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Ein wesentlicher Bestandteil der Präsentation sind Vor- und Nachbereitungen. Sie sollten unbedingt kontrolliert ablaufen und nach außen hin Sicherheit vermitteln. Viele Feuerjongleure wirken beispielsweise hektisch, wenn es zum Auslöschen ihrer Requisiten kommt. Dazu siehe Hinweise unter Stichwort "Löschen".
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Checkliste
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Mindestausstattung: Tasche, Jonglierrequisiten, Petroleum, verschließbares Einmachglas, Feuerzeug, Hansaplast Kühlspray.
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Erweiterte Ausstattung: geruchloses Petroleum, Wundbenzin, Feuerschale, Löschdecke, Overall, Putztücher, Maler-Abdeckpapier, Müllsack, Erste-Hilfe-Set (Desinfektionsmittel, Verbandszeug).
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