Ein Jonglierspiel für (fast) beliebig viele TeilnehmerInnen. Wolfgang Schebeczek |
Die Spielidee: | |
Eine Kombination aus Jollyball und der Tischtennisvariante, bei der die SpielerInnen um den Tisch laufen und auf jeder Seite für genau einen Schlag dran sind. |
Die Regeln: | |
Ergeben sich mehr oder weniger zwingend aus der Spielidee: Von einem Jollyballfeld werden auf jeder Seite des Netzes nur die jeweils rechten Hälften genutzt, der Ball muss also immer diagonal nach links gespielt werden. Im übrigen kommen die Regeln für das Jollyballspiel zur Anwendung. Bei ungerader SpielerInnenanzahl befindet sich bei der Angabe auf der Seite, von der aus angegeben wird, einE SpielerIn mehr als auf der anderen Seite; bei gerader Anzahl müssen gleich viele SpielerInnen auf beiden Seiten sein. Nach Ballannahme und anschließendem Abspiel wechselt man im Gegenuhrzeigersinn in die andere Hälfte des Spielfeldes. Alle SpielerInnen haben eine gewisse, zu vereinbarende Anzahl von "Leben", die bei jedem Fehler um eins verringert wird. Wer einen Fehler begeht, gibt anschließend an. Sind alle Leben verbraucht, scheidet man aus, serviert zuvor aber noch "ab". Die beiden, die zuletzt übrig sind, spielen "normal", also ohne Seitenwechsel, um den Sieg. Die Anzahl ihrer Leben markiert dabei den Punktestand, mit dem begonnen wird. Die Feldgröße im Finale wird zweckmäßiger Weise passend reduziert. Andere Details (wer als erster angibt, wann ein Servicewechsel erfolgt usw.), können ebenfalls nach Lust und Laune vereinbart werden. Wer zuletzt als einzige(r) noch "lebt", hat gewonnen. |
Historie: | |
Die Idee zum Spiel hatte Christian Haas (Webmaster von jonglieren.at) beim Wiener Jollyballturnier der österreichischen Universitätssportinstitute, Mai 2001. Das Turnier war vorüber, das Wetter aber zu schön, um nach Hause zu gehen. Um noch ein "ernstes" Match anzugehen, waren einige bereits zu müde, Christians "Kompromissidee" wurde daher gerne aufgeriffen. Boris, Christian, Klaus, Lisa, Michi, Stefan, Tini und Wolfgang testeten an Ort und Stelle die Spielidee und befanden sie für tauglich. |
Der Erfinder |
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Etymologie: | |
Christian hatte vorgeschlagen, statt regulärem Jollyball ein "Rennert's" zu spielen, was zunächst auf blankes Unverständnis stieß, bis sich herausstellte, dass dies in Christians Heimatort Linz die lokale Bezeichnung für die "Rundlauf"-Tischtennisvariante ist. (In Wien ist das Spiel unter der Bezeichnung "Ringerl" bekannt, in Salzburg als "Laufert's", in der Steiermark als "Rundgangerl".) |
Wolfgang Schebeczek
(Wien) schätzt Jonglieren vor allem als Single- oder Gruppenspiel, das nach
vorgegebenen Regeln ablaufen kann oder auch nicht. Alle Rechte verbleiben beim Autor. Veröffentlicht mit mit Einverständnis des Autors. Mai 2001. |