Verfasst von Peter (piet2099 [AT] gmx . net) am 03. September 2002 um 07:33:12:
Ich habe diese interessanten Aussagen zur Stimmung auf der EJC in Bremen erhalten und moechte sie gerne hier posten, da es sich um die Aussage eines Nicht-Jongleurs handelt, der das Festival eher zufaellig entdeckte, weil er auf dem Gelaende seine Hunde spazieren fuehrt (siehe auch die Fotos auf The fool on the hill) - also ohne weiteres Kommentar, vielleicht kommen ja ein paar interessante Reaktionen:
Ich hatte noch nie mit Jonglieren zu tun, naja das Übliche, daß man mal gern jemanden zuschaut auf der Strasse, aber mehr nicht. Bei der EJC 2002 hat mir die Atmosphäre so gefallen. ich habe dort schon vieles erlebt, Ruderwettbewerbe, Fussballtuniere, Freizeiten sämtlicher Freiwilliger Feuerwehrjugenden aus Norddeutschland und vieles mehr, immer mit Hunderten
von Teilnehmern und über einige Tage.. Aber es war immer irgendwie nach meinem Empfinden so "typisch deutsch": Alles so geregelt und so geordnet und so durchorganisiert und es war kein Leben dort, es war immer nur der Ablauf eines Programmes mit völlig austauschbaren Figuren, Menschen, Teilnehmern. Und jetzt war es wirklich anders und es hat mich ein wenig an Woodstock erinnert, und dazu gehörte auch der Dreck, der bis heute noch teilweise zu bewundern ist.
Verstehst Du was ich meine? Das habe ich genossen. Du wirst mich sonst NIE
dort antreffen, wo viele Menschen sind, das meide ich wie die Pest, denn immer erinnert es mich an: "Wollt ihr den totalen Krieg?" und alle brüllen: "JA!" So ist Masse meistens. Jeder Einzelne hätte, also FAST jeder Einzelne hätte NEIN gesagt, aber in der Masse... Nun denn, so ist es und deshalb meide ich es in meinem Leben. Aber wie Du siehst gibt es Ausnahmen und ich fand es toll dort! Sonst hätte ich die Seiten nicht gemacht. Ich habe die ja nicht für weiss ich wen gemacht, sondern weil ich es toll fand und es mir Spass machte.