Re: Von wo holt der Butler den Most?


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Verfasst von Roman (roman [AT] diekeulquappen . at) am 06. Mai 2005 um 17:44:34:

Als Antwort auf: Re: Von wo holt der Butler den Most? verfasst von Martin am 06. Mai 2005 um 11:13:28:

Diese Gelegenheit kann ich mir nicht entgehen lassen. Anbei ein Ausschnitt aus einem Buch von - äh - mir, das im August erscheinen wird.(Roman Kellner: Von Bärensalat bis Knöchelverzeichnis. Die besten Verhörer der deutschen Sprache, Wien: Ueberreuter 2005)

Und noch eine Redewendung: Gleich mehrere lassen „den Butler den Most holen“, wo es doch immer noch „Bartls“ Job ist, den Most zu holen. Zumindest zwei Erklärungen kann ich für diese Formulierung anbieten: Einst soll in Leipzig durch die gut gehenden Geschäfte während der Messezeit der Most ausgegangen sein. Der Wirt Barthel soll daraufhin aus dem Weingut seines Bruders Nachschub besorgt haben. Seither weiß angeblich jemand, der den Durchblick hat, wo der Barthel den Most holt. Die andere Erklärung ist, dass sich Most vom hebräischen „maoth“ (Münze) ableitet. Barthel wiederum ist eine Ableitung des Gaunerwortes „barsel“ (Brecheisen). Und mit einem Brecheisen kommt man schnell mal zu Geld.


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