Verfasst von stefan (stefab [AT] gmx . at) am 05. August 2004 um 16:31:57:
Als Antwort auf: Re: ein ball mehr verfasst von schani am 02. August 2004 um 23:53:27:
:Ein Quantensprung ist tatsaechlich ein sehr kleiner Sprung.
Das seh ich nicht so. Natürlich sind auf atomarer Ebene die Unterschiede zwischen Energieniveaus ziemlich klein, wenn man sie mit für den Alltag interessanteren Energiemengen vergleicht (zB [kJ/g Schokolade]. Ooh, mit 100g Schokolade kann man ganz viele Elektronen anregen - wunderbar), aber manchmal doch groß genug, um dem stinknormalen, bei Raumtemperatur thermisch angeregten Allerweltselektron den Wechsel ins nächsthöhere Energieniveau zu verwehren. Sonst gäbe es ja keine Isolatoren und alles um uns herum würde glühen und noch ein paar andere unpraktische Nebenwirkungen (wobei, wenn alles glühen würde, dann könnte man sich schon einmal die Isolierung für die Leitungen zu Lampen sparen).
Na, jedenfalls ein paar Quantensprünge sind zu groß, und deswegen finde ich nicht, daß man allgemein sagen kann, daß Quantensprünge immer klein sein müssen.
:Man koennte sogar argumentieren, dass ein Quantensprung der kleinste moegliche Sprung ueberhaupt ist.
Das sehe ich allerdings genauso. Nur kann man als einzelner Jongleur nur eine ganzzahlige Anzahl an Bällen jonglieren - daher ist der Sprung von n auf n+1 Bälle ein Quantensprung, oder?
Praktischer wirds, wenn man Jongleure hinzufügt, denn dann werden auch nichtganzzahlige Verhältnisse [Bälle/Jongleur] möglich, die Quantensprünge immer kleiner, bis man bei unendlich vielen Jongleuren ein quasikontinuierliches System hat. Cool, eigentlich ist das ein guter Vergleich fürs Bändermodell.
stefan