Verfasst von Elisabeth Sorko (e . sorko [AT] kloetzl . at) am 14. April 2008 um 09:08:57:
Als Antwort auf: Barbaras Verlust verfasst von Roman Kellner am 26. März 2008 um 12:57:31:
Liebe Fr. Barbara Eberhart,
tröstende Worte für einen derartigen Schicksalschlag zu finden ist einfach unmöglich.
Ich möchte Ihnen gerne von dem Nahtoderlebnis meines Mannes erzählen.
Mein Mann ist leider im Sommer des vorigen Jahres an Krebs erkrankt und musste 2 schwere Operationen über sich ergehen lassen. Nach der 2. Operation war mein Mann durch ein Herz-Kreislaufversagen einige Minuten dem Tod näher als dem Leben. Er hat zum Glück sehr gekämpft um wieder zu seiner Familie zurückkehren zu können.
Mein Mann hat erzählt, dass sein ganzes Umfeld in ein warmes helles Licht getaucht war. Ansatzweise mit einem wunderschönem Sonnenuntergang zu vergleichen. Er wurde magisch von diesem warmen schönem Licht angezogen und hat sich leicht, geborgen und ohne Angst gefühlt. Er ist mit einem Bein auf einem Plateau gestanden und wollte bereits mit dem 2. Bein ebenfalls darauf steigen, aber zum Grlück war er noch nicht so weit, diese Welt zu verlassen und ist wieder herunter gestiegen.
Ich möchte Ihnen mit dem Erlebnis meines Mannes nur sagen, dass Ihre Lieben beim Verlassen dieser Welt ohne Angst in dieses wunderschöne Licht gegangen sind.
Ich möchte Ihnen viel Kraft und Energie wünschen.
Elisabeth Sorko
: Lebt!
: Einige von Euch werden es bereits gehört haben: Barbara Pachl-Eberhart hat über die Osterfeiertage durch einen Autounfall ihren Mann Heli (38) und ihre beiden Kinder Thimo (6) und Valentina „Fini“ (2) verloren.
: Barbara war viele Jahre Mitglied der Wiener Jonglierszene und ist seit einigen Jahren in Graz und Umgebung künstlerisch aktiv, unter anderem als Musikerin und Rote-Nasen-Clown. Viele werden sie nicht persönlich kennen, aber in verschiedenen Rollen in Wien und Graz auf der Bühne gesehen haben. Auch ihr Mann Helmut Eberhart hatte als „Clown Heli“ das Lachen als Beruf.
: Dieser Verlust übersteigt alles denkbare, und Worte werden angesichts der Dimension dieser Tragödie zu Gestammel. Dennoch, oder gerade deshalb gibt es für mich zwei Konsequenzen, die wir beherzigen sollten.
: HELFEN WIR Barbara, wo immer möglich. Nicht nur in den nächsten Tagen und Wochen, sondern noch viel mehr in den nächsten Monaten und Jahren. Barbara hat Kraft, ich traue ihr zu, ein neues, ein anderes Leben an das alte Leben anzuschließen, aber dazu braucht sie viele, viele Hände, die sie immer auffangen, wenn es nötig ist.
: LEBT! Wenn der Tod von Heli, Thimo und der kleinen Fini dazu führt, dass einige oder noch besser ganz viele Menschen ein kleines Stück intensiver oder trotziger leben, dann hat er etwas, wenigstens irgendetwas gebracht.
: Barbara, du bist nicht allein!
: Roman