Verfasst von LeeCee am 26. März 2008 um 15:43:50:
Als Antwort auf: Barbaras Verlust verfasst von Roman Kellner am 26. März 2008 um 12:57:31:
Dieses Ereignis steht dort, wo Worte aufhören, einen Sinn zu ergeben, wo Taten leer scheinen. Dort, wo der Schmerz einzigartig ist und unverstehbar und schwer. Niemand kann wissen, wie es Barbara geht, gehen wird. Niemand kann diesen Schmerz nehmen, lindern. Was sie braucht, wird man nicht kaufen können, nicht um alles Geld der Welt. Und doch, es gibt Situationen, in denen Geld helfen kann: Wenn man vor Schwere nicht mehr laufen kann, ohne zu überlegen in ein Taxi steigen zu können, wenn einem das Land zu eng wird, ein Flugticket kaufen zu können; die beste Schweizer Schokolade zu essen, für den Garten neue Pflanzen zu kaufen, ein neues Bett auszusuchen, irgendwann. Nicht darüber nachdenken müssen, wann man wieder die Kraft haben sollte, zu arbeiten, sondern einfach darauf vertrauen dürfen, dass sie wieder kommen darf.
Deswegen und weil mich auch Leute, die Barbara nicht oder kaum kannten, danach gefragt haben, gibt es ein Solidaritätskonto. Es handelt sich um ein Sparbuch, von dem Barbara jederzeit abheben kann und auf das jede/r einzahlen kann. Es geht nicht darum, große Summen auf einmal zu sammeln. Ich denke eher daran, dass ihr vielleicht immer wieder nach einem geglückten Auftritt, oder wenn ihr euren Gehaltszettel in Händen haltet, an sie denkt. Und einen Teil des Erlöses abgebt, falls es euch möglich ist. Und zwar über das ganze kommende Jahr verteilt. Barbara soll immer, wenn sie auf die Bank geht, das Gefühl haben können: „Jemand hat an mich gedacht. Jemand möchte, dass es mir gut geht. Jemand möchte, dass ich jetzt eine heiße Schokolade trinke oder in einem Restaurant esse, damit es mir gut geht. Ich bin nicht allein.“
Konto: 289 392 078 00
bei der ERSTE Bank, BLZ 20 111
Empfänger: Barbara
Achtung, befreundetes Ausland: Man kann nur aus Österreich einzahlen.
Und: Die Summen gehen anonym ein - man sieht nicht, wer wieviel gibt.
Falls ihr gerne spenden wollt, bitte schreibt euch auch einen Zettel, das, wenn es möglich ist, auch in vier oder fünf oder sechs oder zehn Monaten noch einmal zu tun. Der Schock trifft uns alle jetzt. Aber die Trauer bleibt, und sie bleibt länger, als wir jetzt betroffen sind.
Lebt!
Lisi